Nach dem Besuch des Pôle formation UIMM – Grand Ouest Normandie in Caen durch unsere 15 HB22 Oberstufenschüler und -schülerinnen im Oktober kamen nun die französischen Schüler und Schülerinnen zum Gegenbesuch nach Hagen. Auch dieser Besuch fand in Zusammenarbeit mit dem Gustav-Stresemann-Institut und dem Deutsch-Französischem Jugendwerk statt.
Dank der intensiven Vorbereitung der Sprachanimation durch das deutsch-französische Team konnte das gegenseitige Sprachverständnis noch weiter vertieft werden. Dazu gab es viele Animationsspiele, bei denen der jeweils fremde Wortschatz ausprobiert werden konnte.
Auf der beruflichen Ebene wurden die Schwerpunkte unseres Berufskollegs gezeigt. In sprachlich gemischten Workshops erstellten die Schüler und Schülerinnen eine Webseite für das Internet, konfigurierten eine kleines Unternehmensnetzwerk mit Hilfe der Cisco-Laborausstattung und bauten einen funktionsfähigen Elektromotor.
Auch das kulturelle Angebot sollte beim Gegenbesuch nicht zu kurz kommen. So starteten die Schüler und Schülerinnen direkt am Montagnachmittag in gemischten Gruppen zur Stadterkundung in Form einer Stadt Rallye durch Hagen. Der Dienstag stand dann ganz im Zeichen der Besichtigung des Weltkulturerbes Zeche Zollverein mit einer deutschsprachigen und einer französischsprachigen Führung. Der Nachmittag wurde dann genutzt, um dem Weihnachtsmarkt Essen einen Besuch abzustatten. Am Mittwochnachmittag wurde eine Führung durch die Deutschen Edelstahlwerk in Hagen angeboten. Am Donnerstag konnte man beim Besuch des ehemaligen Phönix-Geländes in Dortmund in beeindruckender Weise einen Einblick in die Restrukturierung einer Industriebrache erlangen. So sind auf dem Gelände Phönix-Ost nun ein See mit Hafenanlage, Wohnbebauung, Restaurants und Facharztzentrum entstanden. Wohingegen auf dem Gelände Phönix-West noch Teile der ehemaligen Stahlindustrie als Denkmal innerhalb der neuen Gewerbebebauung zu sehen ist. Auch ein Besuch des Fußballstadions durfte hier nicht fehlen.
Der Freitagnachmittag endete mit einem gemeinsamen Essen.
Zum Schluss bleibt die Erkenntnis, dass beide Schülergruppen viel voneinander gelernt und in Lebenswelt der jeweils anderen Gruppe Einblick bekommen haben. Hoffentlich können wir den Schüleraustausch im kommenden Jahr fortsetzen.