Was machen Kaufleute für IT-System-Management?

Welches Computersystem oder welche Telefonanlage soll es sein? Die Kundenfrage zur beantworten, ist die Aufgabe von Kaufleuten für IT-System-Management. Die Antworten werden immer andere sein, abhängig vom Kunden und von dessen finanziellen Ausstattung. Die Kaufleute für IT-System-Management informieren und beraten Kunden über die verschiedenen Computer- und Telekommunikationsanlagen und bieten Ihnen “maßgeschneiderte” Lösungen an. Egal ob der Kunde ein neues System einführen oder sein altes System erweitern möchte: Vom ersten Gespräch bis zur Installation und ggf. auch Administration der IT-Systeme sind Kaufleute für IT-System-Management die Ansprechpartner des Kunden.

Kaufleute für IT-System-Management …

  • beobachten und analysieren den Markt, wissen immer, welche neuen Geräte oder Programme es gibt und was sie leisten;
  • machen Informations- und Telekommunikationsprodukte bekannt und verkaufen sie;
  • erstellen eine Anforderungsanalyse (klären in einer Firma, welche Geräte und Programme gebraucht werden und was sie an Vorteilen, also Arbeits- und Geldersparnis bringen);
  • stellen das richtige System für den Kunden zusammen und planen den Aufbau und die Softwareinstallationen;
  • betreuen die Kunden kaufmännisch (beraten über Kosten und Finanzierung), technisch (beraten über verschiedene Möglichkeiten und Modelle von Geräten und Programmen), organisatorisch (zeigen wie Kunden neue Geräte in ihr altes System einbauen können oder welche zusätzlichen Geräte ihnen die Arbeit erleichtern);
  • sind für die finanzielle und vertragliche Abwicklung zuständig;
  • bieten Service, Beratung und Kontrolle, stehen den Anwendern mit Rat und Tat zur Seite.

Kaufleute für IT-System-Management arbeiten für …

  • Unternehmen der Informations- und Telekommunikationstechnik, die solche Anlagen herstellen und verkaufen;
  • den Öffentlichen Dienst.

Dort werden sie in der Regel auch gut ausgebildet.

Für wen ist der Job geeignet?

Bewerber sollten …

  • sich für betriebliche Zusammenhänge und Arbeitsabläufe interessieren;
  • mathematisches Verständnis und logisches Denkvermögen haben;
  • eine gute Allgemeinbildung mitbringen;
  • ein gutes sprachliches Ausdrucksvermögen haben;
  • eine schnelle Auffassungsgabe besitzen;
  • anderen gerne als Ansprechpartner und Berater zur Verfügung stehen.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten allerdings von ihren Bewerbern und Bewerberinnen mindestens einen sehr guten Realschulabschluss, besser noch die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur).

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Sie kann aber, je nach Ausbildungsvoraussetzung oder Leistungsfähigkeit, auf 2 oder 2,5 Jahre verkürzt werden.

Ablauf der Ausbildung

Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, findet die Ausbildung sowohl in einem Unternehmen als auch in der Berufsschule statt.

Es werden an beiden Ausbildungsorten die notwendigen theoretischen und praktischen Fähigkeiten erlernt und die berufsübergreifenden Qualifikationen. Dazu gehören z.B. Fremdsprachen oder Projektplanung. Die Grundkenntnisse sind für alle technisch orientierten IT-Kaufleute gleich. Im Laufe der Ausbildung kommen dann die speziellen Fachkenntnisse der jeweiligen Schwerpunkte dazu.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei Ihrer Industrie- und Handelskammer, beim Berufsverband oder auch beim Arbeitsamt vor Ort.

Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?

Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es weiter. Man kann sich im Unternehmen weiterentwickeln und aufsteigen. Auch die Selbständigkeit ist möglich. Je nach schulischer Voraussetzung ist ein Studium an einer Fachhochschule oder Hochschule möglich.

Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun.

Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständige/-r Unternehmer/-in haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden.

Der Umfang an Weiterbildungsprogrammen wächst ständig. Es gibt bundesweit eine Vielzahl verschiedener Qualifizierungsmöglichkeiten; Anbieter sind die Industrie- und Handelskammern, private Schulungszentren, Berufsbildungszentren und -akademien, zum Beispiel die DAA (Deutsche Angestellten Akademie). Darüber hinaus gibt es auch innerbetriebliche Weiterbildungen. Diese Angebote sind im Aufbau sehr unterschiedlich; von Vollzeitangeboten über 1- 2-monatige Intensivkurse bis zum berufsbegleitenden Abendkurs.

Kurzinfo

Kaufmann/-frau für IT-System-Management…

… informieren und beraten Kunden und bieten Lösungen für ihre Computer- und Telefonanlagen. Sie betreuen die Kunden kaufmännisch, technisch und organisatorisch.

Besonders gut ist …

… die selbständige Arbeit an einem Projekt von Anfang bis Ende, wechselnde Aufgaben, neue technische Entwicklungen kennen zu lernen.

Bewerber/-innen sollten …

… mathematisches und technisches Verständnis haben, selbständig arbeiten und teamfähig sein, Interesse haben an technischen und kaufmännischen Zusammenhängen.

Wer bildet aus?

Unternehmen der Informations- und Telekommunikationstechnik, die solche Anlagen herstellen oder verkaufen

Dauer der Ausbildung?

3 Jahre, je nach Ausbildungsvoraussetzung oder Leistungsfähigkeit, kann auf 2 oder 2,5 Jahre verkürzt werden

Verdienst während der Ausbildung und im Beruf?

Auskünfte dazu geben Kammer, Arbeitsamt, Berufsverband, Arbeitgeberverband und Gewerkschaft.

Berufliche Aufstiegschancen?

z.B. Ausbilder/-in, Fachwirt/-in für Computer-Management z.B. in Firmen. Die Inhalte dieses Berufsbildes beruhen auf Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

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