Was machen Fachangestellte für Bäderbetriebe?

Im Sommer ist das Freibad zum Überlaufen voll. Alt und jung, Schwimmer und Nicht-Schwimmer, Ängstliche und Übermütige ? es ist ganz schön was los. Fachangestellte für Bäderbetriebe müssen aber gerade an diesen heißen Sommertagen einen kühlen Kopf bewahren. Sie achten darauf, dass sich alle Badegäste so verhalten, damit es weder im Wasser noch auf der Liegewiese zu Unfällen kommt. Sie überprüfen täglich Qualität die Temperatur des Beckenwassers und achten darauf, dass alle technischen Anlagen einwandfrei funktionieren. Ihr Arbeitsplatz ist natürlich nicht nur in Freibädern, sondern auch in Hallen- und Strandbädern.

Fachangestellte für Bäderbetriebe …

  • beaufsichtigen den Badebetrieb
  • betreuen Besucher von Hallen-, Frei- und Strandbädern sowie Saunabetrieben
  • bringen Anfängern und Fortgeschrittenen Schwimmen, Tauchen und Springen bei
  • beherrschen Erste Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen
  • messen z.B. Temperatur oder pH-Wert und achten auf die Wasserqualität
  • kontrollieren und sichern den technischen Betriebsablauf, z.B. die technischen Anlagen zur Badewasseraufbereitung
  • pflegen und warten bäder- und freizeittechnische Einrichtungen, wie z.B. Spielgeräte, Liegen
  • führen Verwaltungsarbeiten, wie z.B. Schriftverkehr, einfache Buchungen, Zahlungsverkehr
  • wirken bei der Gestaltung von Freizeitprogrammen und Werbemaßnahmen mit

Fachangestellte für Bäderbetriebe arbeiten für …

Fachangestellte für Bäderbetriebe arbeiten für …

  • Hallenbäder
  • Frei- und Naturbäder
  • Strandbäder

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Für wen ist der Job geeignet?

Bewerber sollten …

  • hilfsbereit sein und gerne mit Menschen umgehen
  • verantwortungsbewusst arbeiten
  • körperlich fit sein

Was ist besonders gut?

  • eine vielseitige Tätigkeit, bei der man mit unterschiedlichen Menschen zu tun hat
  • genau das Richtige für “Wasserratten”
  • technische, naturwissenschaftliche und kommunikative Tätigkeit bewirken einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener theoretischer und praktischer Abschlussprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel man während und nach der Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei der Industrie- und Handelskammer, beim Berufsverband, beim Arbeitsamt vor Ort.

Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?

Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es weiter, beispielsweise als geprüfter Meister für Bäderbetriebe. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z.B.

  • Schwimmbadtechnik
  • Hygiene in Bädern
  • Touristik

Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

  • Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
  • Geprüfte/r Meister/-in für Bäderbetriebe
  • Saunameister/-in

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.:

  • Dipl.-Ingenieur/-in

Kurzinfo

Fachangestellte für Bäderbetriebe …

… beaufsichtigen den Badebetrieb, kontrollieren und sichern den technischen Betriebsablauf, z.B. die technischen Anlagen zur Badewasseraufbereitung

Besonders gut ist …

… dass es eine vielseitige Tätigkeit ist, bei der man mit unterschiedlichen Menschen zu tun hat und dass es genau das Richtige für “Wasserratten” ist

Bewerber/-innen sollten …

… hilfsbereit sein und gerne mit Menschen umgehen, verantwortungsbewusst arbeiten, körperlich fit sein

Wer bildet aus?

städtische und private Hallenbäder, Frei- und Naturbäder, Strandbäder

Dauer der Ausbildung

3 Jahre

Verdienst während der Ausbildung und im Beruf?

Auskünfte dazu geben Kammer, Berufsverband, Arbeitsamt und Gewerkschaft.

Berufliche Aufstiegschancen?

z.B.: Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis), geprüfte/-r Meister/-in für Bäderbetriebe, Saunameister/-in, Dipl.-Ingenieur/-in

Die Inhalte dieses Berufsbildes beruhen auf Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

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